25.01.2010

Samariterkirche

Samariterstraße 27, 10247 Berlin
Tel 030-4267775

www.samariterkirche-berlin.de

1 Kommentar:

Franz hat gesagt…

Der Grundstein für die im neugotischen Backstein-Stil errichtete Samariter-Kirche wurde am 7. Mai 1892 von Prinz Friedrich Leopold gelegt, in Vertretung von Kaiser Wilhelm II. Die Einweihung erfolgte rund zweieinhalb Jahre später, am 20. Oktober 1894, durch Kaiserin Auguste Victoria, im Volksmund nur „Kirchenjuste“ genannt. Architekt der damals rund 1.000 Menschen fassenden Kirche mit ihrem 60 Meter hohen Turm war Gotthilf Ludwig Möckel. Möckel ließ sich seine originelle und zugleich preisgünstige Gewölbekonstruktion der Samariter-Kirche, die u.a. ohne Stützpfeiler auskommt, patentieren. Anfang der 80-er Jahre wird die Samariter-Kirche unter Pfarrer Rainer Eppelmann, dem späteren ersten und einzigen Abrüstungsminister der DDR, zu einem Zentrum der unabhängigen Friedensbewegung in der DDR. Seminare, Veranstaltungen, Friedenspartnerschaften mit Gemeinden nicht nur im westlichen Ausland, der Auftritt von Künstlern, die in staatlichen Einrichtungen nicht geduldet wurden und Bluesmessen, zu der Jugendliche aus der ganzen DDR kommen, machten die Samariter-Gemeinde über die Grenzen des Landes bekannt.