25.06.2009

PAUL´S BOUTIQUE CHAPTER MITTE - Cheap monday

Torstraße 76, 10119 Berlin
Tel: 0177 8089410

Öffnungszeiten:
Mo-Sa 12-20 Uhr

1 Kommentar:

franz hat gesagt…

Ein großer Leuchtkasten mit der Schrift "Cheap Monday" und dem Grinse-Totenkopf erhellt neuerdings die Torstraße 76.
Erfinder dieses Labels, Örjan Andersson ließ sich von einer Dame der öffentlichen Telefongesellschaft Schwedens seinerzeit aus Spaß als Jeansprofessor eintragen.
Damals war er aber noch Verkäufer. Die Dame am anderen Ende der Leitung kam nicht im Entferntesten auf die Idee,
dass das ein Scherz sein könnte, so dass der Schwede noch heute mit genau dieser Berufsbezeichnung im Stockholmer Telefonbuch steht.
Die Berufsbezeichnung wurde Konzept, Andersson hat inzwischen Millionen selbstentworfener Jeans verkauft.
Mit seinem Label Cheap Monday hat er geschafft, wovon viele andere nur träumen können,
er hat sich auf dem Jeansmarkt breitgemacht - Auge in Auge mit historischen Giganten wie Levi’s oder Lee.
Im Jahr 2004 entwarf Andersson eine dunkle Röhrenjeans.
Die ersten 800 Exemlare aus Stretchdenim gingen binnen 3 Monaten über den Stockholmer Ladentisch.
Bei einem Preis von rund fünfzig Euro und Mitbewerbern, die auf ausgewaschenen Hüftjeans mit immer wieder Löchern
an noch nie dagewesenden Stellen setzten, kein Wunder.
Da sich die Hosen so gut verkauften, wurde schnell die Idee geboren, diese auch ins Ausland zu liefern.
Die ersten Abnehmer fanden sich in Paris und Kopenhagen, später auch Amsterdam, London und natürlich Berlin.
Heute ist Andersson bemüht, seine Jeans nicht zum Massenprodukt verkommen zu lassen und den Kultstatus zu pflegen.
Großen Einfluss auf seine Modelle kommen aus dem direkten Umfeld der Musikszene.
Die Hosen haben viele Farben und Waschungen erhalten und die Vielfalt soll weiter wachsen.
Nun hat H & M 60 Prozent von Cheap Monday gekauft und sich bis 2013 das Vorkaufsrecht auf die restlichen 40 Prozent gesichert.
Das in der Torstraße nun ein Laden mit gleichem Namenzug auf dem Lichtkasten eröffnet, heißt zu erst einmal, dass man dort mit Sicherheit die Hosen aus Schweden kaufen kann.
Ansonsten ist der Laden ein Ableger des Muttergeschäfts und beliebtesten Vintage-Laden Berlins, Paul’s Boutique.
Von dort werden auch ausgewählte Second-Hand-Teile beigesteuert, falls man dringend noch eine Lederjacke zur Röhrenjeans braucht oder ein paar Docs.